Wetter: bewölkt und regnerisch 20 Grad
Programm: Stratego, Abreise
Essen: Milchbrötchen, Schokoriegel und Obst
Der Tag ist gekommen, zwei Wochen Ferienlager nehmen ein Ende. Da hat man sich gerade an die Klappmatratze und die 20 Bettnachbar*innen gewöhnt und ehe man sich versieht geht es schon wieder nach Hause. Luftmatratzen werden mit aller Kraft in die viel zu kleinen Kartons gequetscht. Am Ende macht Panzertape den Job. Schuhpaare sind nach tagelanger Suche wieder vereint und längst vergessene Regenjacken finden ihren Weg zurück in den Koffer. Nach ca. einer Stunde ist alles gepackt und die Schlafbereiche endgültig geräumt. Um die restlichen verwaisten Socken, Haargummis und am Boden festgeklebte Gummibärchen kümmern sich später die Leiter*innen. Man könnte also sagen: Ab nach Münster! Aaaber nicht so schnell. Auch auf den letzten Metern lassen wir uns das Ferienlager-Feeling nicht nehmen und so schließen wir den letzten Tag im Sauerland mit einem Ferienlager-Klassiker: Stratego (Star Wars Edition).
In Teams treten die Kinder gegeneinander an und können beim Rennen um die Schützenhalle als Yoda, Darth Vader oder Luke Skywalker alle Energie, die nach zwei Wochen Ferienlager noch geblieben ist rauslassen. Während draußen also der ganz normale Ferienlager-Wahnsinn tobt, geht es auch in der Schützenhalle rund. Die Hälfte des Leiter*innen Teams ist nämlich bereits mit dem so genannten "Abriss" beschäftigt. Auf geschätzten 700 m2 haben wir uns in den letzten 13 Tagen ausgebreitet. Meterhohe Kunstwerke auf Pappe schmücken die Wände der Halle, Perlen vom Betreutes -Wohnen Favorit "Armbänder machen" haben sich in jede Rille des Parketts gelegt und Wandkonstellationen aus Tischen, Bänken und Laken prägen den Grundriss der Halle, aufgeteilt in Schlafbereiche und Multifunktionsfläche. Nun heißt es: Ursprungszustand wieder herstellen und dabei möglichst alles so verräumen, dass es 1. in den LKW passt und 2. im besten Fall auch zuhause im Piuspfarrheim wieder an seinen Platz kommt.
Der letzte Programmpunkt im Ferienlager 2024 ist vorbei und nun heißt es wirklich bald: Abreise. Ein paar letzte Worte, Milchbrötchen, Schokoriegel, Äpfel, eine Autogrammkarte vom Ferienlager-Special-Guest Ski Aggu und der Impfpass + Krankenkassenkarte auf die Hand, noch einmal aufs Klo und dann ist es Zeit. Tschüss Nuttlar! Gegen 12.30 Uhr endet die Zeit im Ferienlager für die Kinder und ein paar Leiter*innen. Mit dramatischer Abschiedsmusik unterlegt, schleppt sich der Reisebus den Hügel hinauf und wir winken.
Die Kinder sind also auf dem Weg nach Hause, das Ferienlager ist vorbei, aber hier gibt es noch einiges zu tun. Das Gepäck von 52 Kindern und 22 Leiter*innen türmt sich in der Halle, der Großteil unseres Materials ist wieder in ihren Kisten, wartet aber noch darauf fachmännisch auf Europaletten verräumt und (nur zur Sicherheit) mit Spanngurten bis zum Anschlag festgezogen zu werden. Um 15 Uhr trifft der LKW (Gefahren von Louisa Gerigk) an der Schützenhalle ein. Lisa und Louisa hatten sich schon früh nach dem Frühstück auf den Weg nach Münster begeben um den 7,5 Tonner ins Sauerland zu bewegen. Nun müssen also noch einmal alle mit anpacken damit auch wir uns auf den Weg nach Münster begeben können. Am frühen Abend ist es geschafft. Die Halle ist gefegt und vom Hallenwart wieder übernommen, der Lkw ist bis zum Rand beladen und wir sind abfahrbereit.
Gegen 23 Uhr finden die letzten Kisten ihren Weg zurück an ihren Platz bei uns im Pfarrheim. Und dann heißt es auch für uns Leiter*innen endlich: Zähne putzen, Pipi machen, ab ins Bett!
Da bleibt mir nur noch zu sagen: Liiiiiiebe Kinder, schön dass ihr dabei wart, danke für die schöne Zeit und bis nächstes Jahr! Denn: Nach dem Lager ist vor dem Lager 😉